»Israel in Ägypten« von Georg Friedrich Händel

Zu Form und Inhalt

„Israel in Ägypten“ von G. F. Händel ist ein in Deutschland selten zu hörendes—in England aber sehr beliebtes—Oratorium für zwei vierstimmige Chöre, Solisten, und großes Orchester.

Darin wird die Geschichte des Auszugs der Israeliten aus Ägypten eindrucksvoll geschildert. Nach dem Tod König Josephs herrscht in Ägypten ein Pharao, der die Israeliten, die dort schon seit vielen Generationen friedlich gelebt hatten, nun unbarmherzig knechtet. Gott hört das Flehen der Israeliten um Rettung und schickt ihnen Moses und Aaron, um sie aus der Knechtschaft zu befreien.

Um den unnachgiebigen Pharao zur Einsicht zu zwingen, bringt Moses in Gottes Auftrag zehn Plagen über das Land: die Verwandlung des Nilwassers in Blut, die Froschplage, die Viehseuche, Geschwüre an Menschen und Tieren, die Plagen mit Fliegen, Heuschrecken und Käfern, einen alles vernichtenden Hagelsturm, die große Finsternis und zuletzt die Tötung aller Erstgeborenen.

Schließlich gibt der Pharao die Israeliten frei und sie ziehen, angeführt von Moses, durch das Rote Meer, das Gott vor ihnen geteilt hat. Das nachfolgende ägyptische Heer aber ertrinkt im plötzlich zurückflutenden Meer. Im anschließendem, großen Lobgesang des Volkes Israel und seines Anführers Moses danken die Israeliten Gott für die wunderbare Rettung, und erzählen rückblickend noch einmal zusammenfassend die Geschichte ihres Auszuges aus Ägypten.

Händel hat dieses Werk für seine Verhältnisse ungewöhnlich groß besetzt: zwei Chöre, sowie Trompeten, Posaunen und Pauken sorgen bei der Darstellung der zehn Plagen für eine ausdrucksstarke Prägnanz und stringente Kompaktheit (das Konzert dauert „nur“ ca. 90 Minuten). Lassen Sie sich dieses seltene Highlight nicht entgehen!

Unsere Aufführungen 2017

Konzertplakat Israel in Ägypten 2017
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