Zur Technik der Gestaltung einer Internet-Präsenz
oder in neudeutsch: layout der web-site
Vorbemerkung
Bei der Gestaltung einer Internet-Präsenz sind einige Regeln zu Beachten. Da das Internet noch sehr jung ist, ist vieles noch im Fluß; das sollte jedoch nicht eine Ausrede sein die Seite technisch schlampig zu gestalten.So hat die "Regierung" des Internet, das w3-consortium Regeln aufgestellt. Und an die sollte man sich halten. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein und eine Höflichkeit dem Besucher der Seite gegenüber. Die Wirklichkeit sieht oft leider anders aus.
Das grundsätzliche Problem dabei ist, das der Ersteller einer Seite sich zwar seine Seite mit seinem Browser ansieht; aber wer garantiert, das der Besucher auch die gleiche technische Ausrüstung hat wie er? So gibt es eine Vielzahl vom Betriebssystemen (Windows, Apple, Linux, OS/2 ... ), und dort ebenfalls eine Vielzahl an verschiedenen Browsern. Wer sich mal ein paar Beispiel ansehen will, wie unsere Seiten auf verschieden Browsern dargestellt wird, kann sich mal den Browservergleich ansehen um ein Gespühr zu bekommen mit welchen Problemen der Layouter zu kämpfen hat.
All' diese Browser haben ihre Stärken und Schwächen - und halten sich leider auch nicht immer an die "Regeln" des w3c. Bestimmte weltbekannte Firmen versuchen in einer Art "Browserkrieg" ihren propietären Code am Markt durchzusetzten und kümmern sich nicht um die eigentlich verbindlichen Regeln.
Man kann kostenlos (!) prüfen lassen, ob die Seite den Reglen entspricht (gültiger code ist).
Hält meine Seite die Regeln ein? (Ist mein code "gültig"?)
Klicken Sie doch einmal auf das Bildchen oben drüber und sehen Sie selbst, was passiert! Ich habe jede Seite von w3.org prüfen lassen. Rechts sehen Sie, wie das Ergebniss aussehen sollte:Hat man die Seite geprüft, darf man das kleine Bildchen verwenden. Suchen Sie mal im Internet danach, ob und wo Sie es finden! Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, wo es auch noch kostenlos ist ...
(Sie selber können übrigens auch jede Internetseite prüfen! Gehen sie auf die Internet-Adresse die sie oben links in meinem Bild sehen. Dann geben sie die Internetadresse, die sie prüfen möchten, in das erste Fenster (Enter the URL of the page you want to check) und klicken auf "Check". Ich garantiere Ihnen interessante Ergebnisse. - Versuchen Sie's doch einfach mal mit unseren Seite.)
Um Ihnen die Sache leichter zu machen, habe ich auf jeder Seite unten das kleine w3c-Bildchen plaziert; klicken sie darauf und die jeweilige Seite wird geprüft. Hoffentlich finden Sie keine Seite mit nebenstehendem Bild - wäre ja peinlich für mich!
Keine Rahmen, bitte! frames
Sie haben sicher schon folgende Erfahrung gemacht: Sie wollen eine interessante Seite ausdrucken. Statt einer Seite bekommen Sie jedoch mehrere ausgedruckt oder gar nur "Unsinn".Das liegt oft daran, das der Programmierer der Seite (Web-Layouter) "frames" verwendet. Viele, besonders ältere Browser haben dann Schwierigkeiten, diese als eine "Einheit" zu sehen und zu behandeln. Das w3c empfielt von frames ganz abzusehen. Ich bin der Empfehlung gefolgt, und hoffe das Ihnen unsere Seite trotzdem gefällt.
Keine GIF©-Bilder, sondern Bildchen (Icon) im PNG-Format!
Es gibt viele verschiedene Formate, in denen Bilder, Icons, Zeichnungen usw. dargestellt werden können. Einige dieser Formate sind mit Copyright geschützt. So unterliegt das bekannte GIF-Format dem Copyright.*1 Wenn ich es verwende, müßte ich also Copyright-Gebühren zahlen! Auch wenn es in aller Regel wegen geringfügiger Verstöße keine Probleme gibt, warum sollte man sie sich überhaupt schaffen, wenn es besserer - und kostenlose - Alternativen gibt. Aus dem Grund verwende ich für die kleinen Bildchen (auch Icon genannt) das PNG- Format. Auch technisch gesehen hat es einige Vorteile: stärkere Kompression, größere Farbpalette ...*1 http://de.wikipedia.org/wiki/Gif
Auzug aus dieser Webseite: "Das US-Patent ist am 20. Juni 2003 abgelaufen; im Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland und Italien galt das Patent bis zum 18. Juni 2004"
Der aufmerksame Leser wird feststellen, das ich in der Zwischenzeit - wenn auch nur ein *.gif-Bild - nutze, um ein kleine Animation zu zeigen ... (Danke, Peter!)Fr 22. Jun 02:13:42 CEST 2007
Keine Skripte, keine aktiven Inhalte!
Aktive Inhalte oder auch "Skripte" genannt sind kleine "Helferlein" im Web. Diese Helferlein sollen das Leben des Web-Gestalters einfacher machen und die Internetseiten interessanter und bunter und lebendiger und ...Doch so harmlos wie das klingt muß es nicht sein
! Dies "Helferlein" können zum Beispiel auch Ihren Rechner auspähen und mal schnell nachsehen, wann Sie das letzte mal bei der Firma xyz im Internet reingeschaut haben (---> Coockies) oder auch mal schnell bestimmte Dateien von Ihrem Rechner an irgend jemand im Internet schicken - ich denke da zum Beispiel an die E-Mail-Adressendatei! Mit ---> JavaScript grundsätzlich kein größeres Problem!
Damit Sie mal einen Überblick bekommen, was es so alles gibt, eine kleine Auflistung:
JavaScript
Die meisten der bekannt gewordenen Sicherheitslücken in Web-Browsern sind eng mit JavaScript verknüpft. Wo es nicht Hauptgegenstand des Bugs ist, benötigt man es häufig, um die Sicherheitslücke ausnutzen zu können. Beispiele: Netscape, Internet ExplorerJava
Die Java-Programme laufen in einer so genannten Sandbox ab. Durch dieses Konzept ist Java eigentlich eine sichere Technologie -- leider schleichen sich auch bei der Implementierung gelegentlich Fehler ein, die zu Sicherheitslücken führen. Dann können spezielle Java-Applets beispielsweise doch auf lokale Dateien zugreifen.VBS VirtuellBasicScript
Im Web wird es kaum verwendet, meist erhält hier JavaScript/JScript den Vorzug. Dafür erfreut es sich jedoch großer Beliebtheit bei Autoren von Viren und Würmern. Diese betten VBS-Code in HTML-Mails ein, die E-Mail-Programme wie Outlook über den Internet Explorer anzeigen.ActiveX
Ein ActiveX-Control kann auf beliebige Ressourcen des Rechners zugreifen und somit auch beliebigen Schaden anrichten.Cookies
Cookies sind kleine Datenschnipsel, die der Browser auf Anforderung durch einen Web-Server auf Ihrer Festplatte in einem bestimmten Verzeichniss ablegt. Sie enthalten Informationen, mit denen der Web-Server den Besucher beim nächsten Besuch wiedererkennen kann. Mit der nächsten Anfrage an den Server liefert der Browser das Cookie automatisch mit, so dass dieser den Benutzer "wiedererkennen" kann. So sind beispielsweise viele Online-Shops realisiert, bei denen der Besucher über mehrere Seiten hinweg seinen virtuellen Einkaufskorb füllt.Natürlich können Firmen auf diesem Weg auch richtige Profile über die Vorlieben ihrer Benutzer erstellen. Werbeagenturen wie DoubleClick verteilen mit ihren Anzeigenbannern Cookies auf Tausenden von Web-Sites. So können sie die Surfgewohnheiten im großen Stil verfolgen. Cookies betreffen also nicht die Sicherheit, sondern die Privatsphäre der Surfer.
Gute Browser (Firefox, Opera) können so eingestellt werden das vor dem Auschalten des Rechners alle Cookies gelöscht werden und so eine Wiedererkennung nicht möglich ist, Trotzdem aber während einer Online-Bestellung Sie immer als der selbe Kunde erkannt werden.
Was tun?
Auf dieser Website gibt es keine Scripte, keine Cookies oder andere nette "Spielereien" - es geht auch ohne!- Wer mehr wissen möchte oder auch mal prüfen will wie sicher der eigenern Browser eingestellt ist, dem empfehle ich den Sicherheitscheck der Zeitschrift c't.
- Wer mal so richtig erstaunt sein will, was man von Ihnen alles erfahren kann nur indem Sie im Internet "drin" sind, dem empfehle ich den "hirnbrauser"
- Auch die Bundesregierung macht sich Gedanken.
Erklärung einiger technischer Begriffe
Da das Internet in den USA entstanden ist, sind viele Begriffe englisch.Site (en. = Standort, Bauplatz, Lage, ...)
Die Gesammtheit aller Seiten, die unter einer Internet-Adresse aufzurufen sind.
Browser (en. = blättern, schmökern)
Ein Programm, das Internet-Inhalte darstellen kann.
Ursprünglich "kannte" er nur das Protokoll "http"; inzwischen stellt er auch Bilder, Musik, Videos, ... dar und wird nicht nur für Internet-Inhalte genutzt sondern auch "offline" also für Datei-Inhalte die auf dem Rechner lokal vorhanden sind.
Hier eine kleine, unvollständige Browserübersicht
Browsername | Betriebssystem | meine (ganz persönlichen) Bemerkungen |
---|---|---|
... und das ist nur eine kleine Auswahl ... | ||
Internet Explorer© ie | nur Windos© und Apple© |
kommerziell, schwerfällig, großes Einfallstor für Viren für Apple nicht mehr weiterentwickelt |
Netscape© | Windows© Apple© |
kommerziell, aber Code offengelegt, Vorgänger des Mozilla Firefox |
Safari | nur Apple© | kommerziell, schlank, modern, kaum Virenanfällig, unerreichte Ergonomie (wie Opera), das liegt auch an Apple's Betriebssystem |
Firefox | Windows Apple Linux Solaris ...und noch so einige |
Der Browser meiner Wahl: schnell; große Virensicherheit, da er oft upgedatet wird; offner Quellcode, d.h. jeder darf sehen wie er was er macht [ im Gegensatz zu den Kommerziellen - wie und was die machen ist Betriebsgeheimnis(!) ] |
Opera | Windows Apple Linux FreeBSD OS/2 Handy-Browser ... |
Kommerzieller Browser; unerreicht schnell, sehr genau an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen; erfüllt die Kriterien für Behinderte, neueste Version 8.0 ist kostenlos! produziert meiner Meinung nach das gefälligste Layout |
Konqueror | Linux | der Browser des "KDE"-Desktop auf Grund des Betriebsystems kaum Virengefahr Ergonomie gut an persönliche Bedürfnisse anzupassen (KDE) |
Dillo Lynx w3m ... |
Linux | ... unter Linux gibt's Browser wie Sand am Meer, die beiden letztgenannten z.B. sind reine Textbrowser, können also gut für Blinde zum Vorlesen genommen werden. |
Frame (en. = Rahmen)
Man kann Inhalte in Rahmen packen. Jeder Rahmen ist eine eigenständige Einheit. Wie die Rahmen dargestellt werden, ist jedoch im Großen den Browsern überlassen. Ein "frame" ist eine einfache Gestaltungsmöglichkeit und wird daher gerne benutzt. Frames erkennt man auch daran das die einzelnen Rahmen - jeder für sich - 'rauf und 'runter navigiert werden können.
lll (en. = )